
AK Nr. 45 - Ausblick der Ausblicke 2026
Jedes Jahr fassen wir die Jahresausblicke ausgewählter Finanzinstitute zusammen und schenken unseren Kunden und Partnern, was sie sich nicht kaufen können: Zeit. In unserem AK Nr. 45 – «Ausblick der Ausblicke 2026» zeigen die nach Häufigkeit und Wichtigkeit abgebildeten Themen den Marktkonsensus der Erwartungen für 2026 auf.
Jedes Jahr fassen wir die Jahresausblicke ausgewählter Finanzinstitute zusammen und schenken unseren Kunden und Partnern, was sie sich nicht kaufen können: Zeit. In unserem AK Nr. 45 – «Ausblick der Ausblicke 2026» zeigen die nach Häufigkeit und Wichtigkeit abgebildeten Themen den Marktkonsensus der Erwartungen für 2026 auf.[1]
Die überwiegende Mehrheit der analysierten Jahresausblicke geht weiterhin von einem robusten globalen Wirtschaftswachstum aus. Eine nachlassende Inflation und geldpolitische Lockerungen unterstützen dieses Szenario. Investitionen in Künstliche Intelligenz werden auch im Jahr 2026 marktbestimmend sein. Unsere Meinung hierzu haben wir im AK Nr. 44 – «Menschliche Intelligenz» niedergeschrieben. Mit steigenden Investitionssummen steigt jedoch auch die Gefahr einer Blase. Aktien werden von den meisten analysierten Instituten präferiert, da das erwartete Gewinnwachstum weiterhin stark ist. Ein Durchbruch in den Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland würde sicherlich dazu beitragen. Europäische Aktienmärkte und Emerging Markets zeichnen sich überdies durch niedrige Bewertungsniveaus aus.
An geopolitische Spannungen und Fragmentierung haben sich die Marktteilnehmer gewöhnt. Wir fanden den Begriff der «Kontrollierten Unsicherheit» zutreffend: Es schwelen zwar regionale Konflikte und die Weltwirtschaft zerfällt zunehmend in einzelne Blöcke, die Märkte bleiben jedoch robust. Die Energiewende ist nach wie vor ein relevantes Thema, wobei ihre Bedeutung seit der Kehrtwende der Vereinigten Staaten deutlich an Gewicht verloren hat. Weitere Ausführungen finden sich im AK Nr. 40 – «Kehrtwende». Der Ausbau der digitalen Infrastruktur geht als langfristiger Trend ebenfalls weiter. China bereitet den Anlegern mehrheitlich Sorgen, nachdem man nach langer Durststrecke mit dem chinesischen Aktienmarkt die letzten 2 Jahre gute Renditen erzielen konnte. Natürlich schwebt auch das Schreckgespenst der Stag-flationsgefahr über allem und Absicherungsstrategien werden durchaus diskutiert. Jedoch ist dies bei weitem nicht der Marktkonsensus. Gold als sicherer Hafen wird auch im Jahr 2026 als sinnvolle Anlage angesehen. Nach den spektakulären Kurssteigerungen der letzten Jahre jedoch mit moderaterem Ausblick. Mehr zum Thema findet sich im AK Nr. 43 – «Glanz & Gloria».
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie frohe und erholsame Festtage und ein friedliches 2026. Bleiben Sie gesund, positiv gestimmt und investiert.
PC

[1] Auswertungen der Berichte von 50 Instituten mit insgesamt über CHF 40 Billionen an verwaltetem Vermögen